Katja Schütt
* 1975 in Gera, lebt und arbeitet als freie Künstlerin in Berlin.
Nach einer Ausbildung zur Schaufensterdekorateurin studierte Katja Schütt Freie Kunst und visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar und ging später nach Kassel, wo sie sich mit experimenteller Fotografie beschäftigte. Anschließend absolvierte sie ein Bildhauerei-Studium bei Inge Mahn und Bernd Wilde an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
Schütts Arbeiten befinden sich oft im Schwebezustand zwischen figürlich und abstrakt. Ihre „Fraßbilder" komponiert sie auf der Grundlage unterschiedlichster Materialien. So entstehen aus bunten Stoffen, Lederfetzen, Fellteilen, zerschnittenen Papierstreifen, Haaren und Blüten labyrinthische, ineinanderfließende Landschaften, organische Mikrokosmen surrealen Charakters. Sie ritzt in Natur-holzplatten hinein, legt untere Schichten frei, gräbt im Innenleben und tastet sich gleichsam ans Unterbewusstsein heran. Besonders großes Aufsehen erlangt Katja Schütt 2007 mit ihrem Open-Air Kunstprojekt „Textile Gärten" in Gera, für das sie sich von 150 Jahre alten, in Gera entstandenen Blumendrucken inspirieren lässt.
Ausstellungen und Preise (Auswahl)
„ZEICHENsetzen" - Galerie Kaiserwerke, Gera (1996) / „GENÄHT" - Fotogramme und Objekte, Galerie im Kraftwerk, Chemnitz (1997) / „Fürbass" (Rauminstallation), BILDPODIUM II, Renaissancesaal, Kunsthalle Erfurt (2003) / „Seelische Zwischenlager" - Ausstellung im Elchkeller e.V., Berlin (2004) / Sonderpreis beim Internationalen Kunstwettbewerb zum Thema „Heimat" im Rahmen der Landes-gartenschau Nordhausen (2004) / Galerie WALLYWOODS, Berlin (2005) / „im Unterholz", GalerieK, Berlin (2006) / Preisträgerin des künstlerischen Ideenwettbewerbs „Den Park in die Stadt holen" für die Bundesgartenschau 2007, Gera (2006) / „JOJO" Johannes Zechner - Johannes Gachnang und Freunde, Galerie Chobot, Wien (2007)